Der Financial Life Park (FLiP) im CoSA – Center of Science Activities im Universalmuseum Joanneum Graz lädt Besucher:innen dazu ein, die Welt der Finanzen auf spielerische und interaktive Weise zu entdecken.
Das Projekt wurde in Kooperation zwischen der FH JOANNEUM und dem Kindermuseum FRida & freD umgesetzt. Seit 2003 entwickelt die FH JOANNEUM interaktive Museumsinstallationen für das Kindermuseum – mit FLiP Graz entstand nun ein innovatives Ausstellungskonzept rund um das Thema Finanzbildung.
Fünf zentrale Stationen
Im Zentrum der Ausstellung stehen fünf interaktive Hauptstationen, die in deutscher und englischer Sprache umgesetzt wurden. Jede Station ist mit einem RFID-System ausgestattet, über das Besucher:innen ihre persönliche „FLiP Bankkarte“ verwenden können. Damit werden Spielstände und Entscheidungen anonym gespeichert und können am Ende der Ausstellung oder online über einen QR-Code ausgewertet werden.
- Wertereise & Tagcloud
In einer 3D-Welt wählen Besucher:innen über Blicksteuerung unterschiedliche Wertebegriffe aus. Ihre Auswahl wird als individuelle Tagcloud im Museum dargestellt und auf der RFID-Karte gespeichert. - Kreditrad
Durch das Strampeln auf einem Handbike erleben die Besucher:innen eine interaktive Geschichte rund um Kredite. Sie entscheiden sich für verschiedene Kreditarten und erleben mit Hilfe von KI den Alterungsprozess der Figur über die Laufzeit. - Budgetwaage
Hier wird das Haushaltsbudget spielerisch erfahrbar: Auf zwei Waagschalen-Displays können Besucher:innen ihre Ausgaben und Investitionen abwägen und ihre Entscheidungen speichern. - Beratungsgespräch
Ein virtueller Bankberater spricht über Spracherkennung mit den Besucher:innen. Durch einfache Ja/Nein-Entscheidungen gestalten sie das Gespräch und treffen Investitionsentscheidungen, die am Ende gespeichert werden. - Containerschifffahrt
Auf einer virtuellen Containerschifffahrt entdecken Besucher:innen globale Handelswege und die Bedeutung der Schifffahrt für den internationalen Warenverkehr.
Jede dieser Stationen ist im Museum mehrfach vorhanden, um vielen Besucher:innen gleichzeitig interaktive Erlebnisse zu ermöglichen.
Quizstationen und Gruppenauswertung
Zusätzlich zu den Hauptstationen gibt es zahlreiche Nebenstationen und Quizstationen.
Die Besucher:innen sammeln während ihres Rundgangs Informationen in den Räumen und können anschließend an den Quizstationen Punkte erspielen.
Die Fragen werden zufällig aus einem Fragepool generiert, sodass jedes Spiel ein einzigartiges Erlebnis bietet.
Der Besuch kann sowohl allein als auch in Gruppen erfolgen. Gruppen erhalten am Ende eine gemeinsame Auswertung – mit den erzielten Punkten und getroffenen Entscheidungen. Diese Auswertungen sind über einen QR-Code auch online abrufbar.
Technische Umsetzung
Alle FLiP-Installationen werden über das XCocos Museumsmanagementsystem verwaltet, das von der FH JOANNEUM speziell für den Einsatz im FLiP erweitert wurde.
Neben der Kommunikation zwischen den einzelnen Stationen und dem zentralen Server ermöglicht das System nun auch die Anzeige von Besucher:innen-Informationen und Auswertungen. Dadurch können individuelle und Gruppen-Ergebnisse in Echtzeit abgerufen und visuell dargestellt werden.
Zusätzlich wurde die gesamte Rechner- und Netzwerkinfrastruktur konfiguriert und vollständig in das XCocos-System des Universalmuseums integriert, um einen stabilen und zentral gesteuerten Betrieb sicherzustellen.